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Das Leben ist voller Wunder!

Oder: Wer ist das wahre Monster?

„Zweitausendfünfhundert Tage!“

„Das ist ja furchtbar lange“, stammelt Lämpchen. …

„Sieben Jahre“, sagt sie lächelnd, „sind eine durchaus überschaubare Zeit.“

Annet Schaap, Emilia und der Junge aus dem Meer. Thienemann Verlag, Stuttgart 2019. B. S. 58

Lämpchen – eigentlich Emilia Wassermann – muss für etwas grade stehen, das einen Schiffsherren um sein Schiff und dessen Ladung gebracht hat. Sie hat vergessen Streichhölzer zu kaufen, um Licht im Leuchtturm ihres Vaters zu machen, der selbst nicht dazu in der Lage ist, weil er erstens nur ein Bein hat und zweitens ein Säufer ist.

Weil das Mädchen nicht lügen kann – es hätte sagen sollen, der Vater habe die Linse im Leuchtturm versucht zu reparieren, – und seinen Papa schützen will, kommt, was kommen muss:

  • Der Vater wird in den Leuchtturm verbannt, die Türe zugenagelt
  • Lämpchen muss im „Schwarzen Haus“ arbeiten, wo ein Monster wohnen soll, und wie ihr Vater die entstandenen Schulden abbezahlen

Aller Anfang ist schwer…

Wenn man sich auf die ersten Seiten des Buches und die Sprache eingelassen hat – aus dem Off spricht immer wieder Emilias verstorbene Mutter mit ihr – dann kann man sich auf eine gar bezaubernde Geschichte voller kluger Gedanken und eine liebenswürdige Protagonistin freuen!

… lohnen wird er sich doch sehr!

Wunderschön sind in diesem Buch auch die Illustrationen von der Autorin – Anne Schaap – Mit Tusche in Schwarz und Grautönen erinnern sie an vergangene Zeiten und laden zum Träumen und Entdecken ein.

Viel mehr wird zunächst nicht verraten, denn die Antwort auf die Frage nach dem vermeintlichen Monster, ist im Buchcover versteckt.

Außerdem wird beim Lesen klar, wer die wahren Monster sind!

Monster, Märchen, Fabelwesen…

Und … schon erraten wer das große „M“ sein soll? Richtig, es ist eine Meerjungfrau, nein eigentlich ein Meerjungmann namens Edward, der unter keinen Umständen Fisch genannt werden will!

Schon lange lebt Edward im „Schwarzen Haus“. Ganz oben im Turmzimmer wohnt er und verbringt seine Tage damit, alles Mögliche zu studieren und Josef – seinem Diener – zu lauschen, wenn er vorliest. Und … er wartet auf seinen Vater, der ein Admiral und ständig auf den Weltmeeren unterwegs ist.

Die Mutter des Buben ist nicht mehr da …

Da Edward um seine Andersartigkeit weiß – einen Fischschwanz statt Beine hat sonst niemand – fühlt er sich alleine und als Josef stirbt, will sich niemand um ihn, das todbringende Monster, kümmern, denn der Meerjungmann ist unberechenbar!

Auch Lämpchen will Edward beißen, doch dieses rettet ihm nicht nur das Leben, es weiß auch, was zu tun ist, wenn jemand gar garstig ist: Mit viel Geduld und Zuversicht wird Emilia Edwards neuer „Josef“.

Und als ein solcher weiß sie sich zu helfen und mehr!

Annet Schaap
Emilia und der Junge aus dem Meer.
Thienemann Verlag, Stuttgart 2019,
393 Seiten,
ISBN 978 3 522 18492 2

Ab 11 Jahre

Träumst du auch von Meerjungfrauen und Fabelwesen? …

… im nächsten Beitrag kommt noch mehr!

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